Am Mittwoch, 13.11.2019 unternahmen die 4. Klassen einen Ausflug zum Figurentheater „Am Anfang war die Isar“ von Gina Gonsior.
Begleitet wurden wir von der Schulsozialarbeit, Christine Lewin und Marion Kerkhoff, die die Eintritts- und die Fahrtkosten übernahmen.
Gleich nach Schulbeginn starteten wir mit Bus und Bahn.
Im Theater wurden wir sehr freundlich empfangen und durften unsere Plätze einnehmen.
Frau Gonsior und ihr Mitarbeiter zeigten uns ein spannendes und lustiges Theater über die Stadtgeschichte Münchens, in dem wir viel lernen konnten.
Vor über 850 Jahren führte beim heutigen (Ober)föhring eine Holzbrücke über die Isar, die dem Bischof Otto von Freising gehörte. Wer sie überqueren wollte, musste für seine Waren Zoll an den Bischof bezahlen. Zur gleichen Zeit erhielt Herzog Heinrich der Löwe von Kaiser Barbarossa das Land Bayern. Und so ging er nach Bayern, genauer gesagt nach Munichen. Auch er wollte die Brücke von Bischof Otto von Freising benutzen, ohne zu wissen, dass er hierfür Zoll bezahlen musste. Doch der Zöllner hielt ihn an und rief: „Zoll für den Bischof von Freising!“. Der Herzog war empört und sprach zu seinem Schwert namens Arthur: „Das fängt ja schon mal gut an!“ Später überlegte Herzog Heinrich, was er tun könnte, um auch Geschäfte zu machen wie der Bischof Otto von Freising. Da hatte er eine Idee: Er brannte in der Nacht die Brücke des Bischofs nieder und baute am nächsten Tag eine neue Brücke in Munichen, die ihm gehörte. So bekam nun er die Zolleinnahmen.
Bischof Otto von Freising ließ sich das nicht einfach gefallen und schrieb einen Beschwerdebrief an den Kaiser Barbarossa.
Daraufhin bat der Kaiser sowohl den Bischof als auch Herzog Heinrich zu sich. Schließlich entschied er und verkündete: „Herzog Heinrich der Löwe darf die Brücke samt Zollhaus behalten, aber er muss ein Drittel aller Einnahmen an den Bischof von Freising zahlen.“ In der Urkunde, die zu diesem Anlass angefertigt wurde, wird die Stadt Munichen zum ersten Mal schriftlich erwähnt.
Sehr bereichert fuhren wir nach ca. einer Stunde und einer kleinen Brotzeitpause wieder in die Schule und tauschten uns über lustige und spannende Stellen des Theaters und das neu Erfahrene und Gelernte aus.
